In einer Linux-Umgebung sind Benutzerkonten und Gruppen grundlegende Konzepte zur Verwaltung von Zugriffen und Berechtigungen. Jeder Benutzer in einem Linux-System hat ein eigenes Konto, das durch eine eindeutige Benutzer-ID (UID) identifiziert wird. Gruppen ermöglichen es, Benutzer zusammenzufassen und gemeinsame Berechtigungen zu vergeben.
Erstellung von Benutzern: Neue Benutzer können
mit dem Befehl useradd erstellt werden.
sudo useradd username
sudo passwd usernameLöschen von Benutzern: Benutzerkonten können mit
userdel entfernt werden.
sudo userdel usernameGruppenverwaltung: Benutzer können zu Gruppen hinzugefügt oder daraus entfernt werden.
sudo usermod -aG groupname username
sudo deluser username groupnameBerechtigungen in Linux basieren auf einem einfachen, aber leistungsfähigen Modell, das die Berechtigungen für den Besitzer der Datei (user), die Gruppe und alle anderen (others) regelt. Diese Berechtigungen umfassen Lesen (r), Schreiben (w) und Ausführen (x).
-rw-r--r-- 1 user group 4096 Sep 1 10:00 example.txtIn diesem Beispiel hat der Benutzer user Lese- und
Schreibrechte, die Gruppe group hat nur Leserechte, und
alle anderen haben ebenfalls nur Leserechte.
Die Berechtigungen können mit dem chmod-Befehl geändert
werden.
sudo chmod 755 example.txtDieser Befehl setzt die Berechtigungen so, dass der Besitzer Lesen, Schreiben und Ausführen darf, während die Gruppe und andere Benutzer nur Leserechte haben.
sudo ist ein zentrales Werkzeug in der
Linux-Administration, das es einem Benutzer ermöglicht, Kommandos mit
den Rechten eines anderen Benutzers (normalerweise root)
auszuführen. Da viele Ansible-Tasks administrative Rechte benötigen
(z.B., Installation von Paketen, Änderung von Systemkonfigurationen),
wird sudo häufig in Playbooks verwendet.
In einem Ansible-Playbook kann sudo wie folgt verwendet
werden:
- hosts: all
tasks:
- name: Installiere Apache
apt:
name: apache2
state: present
become: yes
become_user: rootIn diesem Beispiel wird der become-Parameter verwendet,
um den Task mit Root-Rechten auszuführen.
sudo ist somit ein essenzielles Werkzeug für die Arbeit
mit Ansible, da es ermöglicht, Systemoperationen sicher und kontrolliert
durchzuführen.